

"Nur" für Zubringer
eine Ablenkung
für die echten Probleme
Die Strasse werde für den Verkehr gesperrt, nur noch Zubringer werden gestattet sein, betont die Gemeinde. Sie lässt aus, dass die Bahnhofstrasse auch eine Umfahrungsstrasse ist sowie immer frei sein muss für Krankenwagen, Polizei und Feuerwehr. Und Zubringer gibt es einige. Dieser "Vorteil" ist keiner und lenkt nur ab, dass keine Anlieferung/Abholung mehr möglich sein wird, weil auch Zubringer freie Fahrt brauchen.
Zubringer nicht nur für die Gisler AG
Restaurants, Kiosk, Bäckerei, Mottorradgeschäft, Bahnhof - sie alle benötigern Zubringer oder Möglichkeiten für einen Güterumschlag. Zudem benötigen die Blaulichtorganisationen freie Durchfahrt. Und auch die Kartonsammlung, Abfallentsorgung fährt mit Lastwagen vor. Wo die Container dafür stehen, ist auch nicht gelöst. Denn es hat einfach nicht genügend Platz.
Zurzeit läuft alles rund. Es gibt Parkplätze, die Last- und Lieferwagen können anhalten, der Verkehr kann über Park&Ride ausweichen, keine Beanstandungen seit vielen Jahren. In Zukunft sollen auf diesem engen Platz Busse stehen, Fussgängerinnen und Fussgänger die Busse erreichen, auf befahrenen Strassen notabene und die Durchfahrt für Busse, Zubringer und Blaulicht muss gewährleistet sein. Dies alles ist nicht unter einen Hut zu bringen, weil es einfach zu wenig Platz hat für Trottoirs, sichere Gehwege, sichere Wege für Velofahrer, für riesige Busse, Last- und Lieferwagen und mehr. Warum ein Projekt planen, welche nur Probleme schaftt? Warum nicht eine neue Lösung in der Südi suchen, wo es Platz hat? Die Gemeinde besteht aber auf das Projekt, egal ob es Sinn macht. Sieht so Gesprächsbereitschaft aus?
Auf Fussgängerinnen und Fussgänger gehören zu den "Zubringern". Sie möchten ja Busse erreichen, sollen aber auf Fahrbahnen der Busse und des Verkehrs unterwegs sein, denn Platz für Trottoirs oder eigene, sichere Gehwege gibt es nicht. Das ist eine desolate Situation für alle Beteiligten, welche auch die Bussfahrer unter Druck setzen, ja niemanden zu verletzen. Für Familien mit Kleinkindern eine gefährliche Ausgangslage.

Auszug auf der externen Studie (Seite 20):
«Mit der geplanten Umgestaltung des betrachteten Platzbereiches zu einem Bushof Ost würden nahezu alle Parkplätze entfernt, die Anlieferung (Be- und Entladen) verunmöglicht sowie der Strassenraum faktisch bis zur Front der Gebäude befahrbar sein müssen, so dass neben den Bushaltekanten noch Verkehr den Platz passieren kann. Dies ist allerdings auch nur möglich, wenn entweder an Haltekante B oder Haltekante C kein Bus steht. In diesem Fall wäre eine Durchfahrt für die meisten Fahrzeuge verunmöglicht, eine Anlieferung ausgeschlossen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Abfallentsorgung nicht gelöst erscheint bzw. nicht erkennbar ist, wo die Container für Kehricht-, Grün- und Kartonabfälle aufgestellt werden können bzw. wie diese mit den abholenden LKW dann geleert werden könnten.»
