

Parkplätze
keine Zukunft für das Gewerbe ohne Parkplätze
Rund 100 Parkplätze verschwinden im Zentrum von Hochdorf. Einige davon an der Bahnhofstrasse. Geschäfte mit regionaler Wirkung, wie die Gisler AG, sind aber auf Kunden angewiesen, die in der Nähe parkieren können. Schritt für Schritt entzieht die Gemeinde solchen Geschäften die Existenzgrundlage.
Situation Bahnhofstrasse
Eines ist klar und sofort für alle sichtbar: Viel Platz gibt es nicht an der Bahnhofstrasse für Busse, Fussgänger, Langsamverkehr, Anlieferungsmöglichkeiten und Parkplätze. Die Gemeinde betont nun, es würde extra Parkplätze für das Gewerbe reserviert, dies sei eine Verbesserung. Auch hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Gemäss einer Studie (siehe "Externe Studie") müssen einige Parkplätze mehr verschwinden, als die Gemeinde behauptet, weil die grossen Busse gar keinen Platz haben um einzulenken. So oder so verschwinden aber einige Parkplätze und auch die Möglichkeit, für eine Anlieferung oder Abholung anzuhalten. Und weil auch Parpklätze in der Nähe verschwinden sollen (Parkdeck bei der Post, Lunapark, Brauiplatz), können Kunden aus der Region, die mit dem Auto anreisen um Ware abzuholen, nirgends mehr parkieren. So verlieren Geschäfte wie die Gisler AG ihre Existenzgrundlage. Zwei für die Kunden reservierte Parkplätze, wie das die Gemeinde zurzeit anbietet, sind keine Lösung, weil sie niemand an diese Reservation halten wird und zwei nicht genug sind. Warum ein Zentrum, das sich gerne regional nennt, Geschäfte mit regionaler Wirkung nicht unterstützt ist eine wichtige Frage. Klar ist: Ohne Parkplätze werden keine Kunden mehr aus der näheren und weiteren Umgebung mehr die Gisler AG berücksichtigen.
Parkplätze – essentiell für alle, die nicht mehr gut zu Fuss sind

In einem Gastkommentar in der NZZ hat der Schriftsteller Catalin Dorain Florescu, der selber auf Krücken angewiesen ist, geschrieben, der Stadtrat von Zürich vergesse, dass nicht alle gesund sind, allzeit Fahrrad fahren und von einem Ort an der anderen eilen können. Dassselbe gilt für Hochdorf. Nicht alle können mit dem Fahrrad eine schwerde Maschine abholen, überhaupt ins Dorf fahren oder zu Fuss unterwegs sein.
Es gibt Menschen, die auf das Auto angewiesen sind. Eine Gemeinde tut gut daran, diese Menschen nicht zu vergessen und auszuschliessen. Diese Menschen sind auf Parkplätze angewiesen, wiel sie auf das Auto angwiesen sind, und dies nicht aus Bequemlichkeit.